Nachhaltige Milch

Bis Ende Jahr haben wir uns als Ziel gesetzt, rund die Hälfte unserer konventionellen Milch auf IP Suisse Wiesenmilch umzustellen. Dies zeigt das Engagement des Schwyzer Milchhuus, zur nachhaltigen Milchproduktion.

Was bedeutet Nachhaltigkeit bei pasteurisierter Milch? Folgende Punkte müssen von unseren Milchlieferanten eingehalten werden, damit unsere Milch als Nachhaltig bezeichnet werden kann.

1. Wiesen- und Weidefutteranteil

Der Anteil Wiesen- und Weidefutter an der Jahresration beträgt in der Tal- und Hügelzone mindestens 50%, in der Bergzone mindestens 70%. Es wird nur Wiesenfutter angerechnet, welches zu 100% aus der Schweiz stammt.

2. Kraftfutterintensität

Die Kraftfutterintensität wird anhand der jährlich eingesetzten Kraftfuttermenge in Kilogramm bei Milchkühen im Verhältnis zur Gesamtmilchproduktion berechnet. Der Einsatz von Kraftfutter ist auf 150g pro Kilogramm Milch limitiert.

3. Förderung der Biodiversität

Die Massnahmen im Bereich Biodiversität werden anhand des Biodiversitäts-Punktesystems von IP SUISSE erfasst.

4. Soja aus verantwortungsvoller Quelle

Falls Soja als Futtermittel eingesetzt wird, muss es aus verantwortungsvoller Quelle stammen, d.h. nach einem vom Soja Netzwerk Schweiz anerkannten Standard zertifiziert sein.

5. Regelmässiger Auslauf im ­Freien

Alle Milchkühe müssen gemäss den Anforderungen einem der beiden Tierwohlprogramme des Bundes gehalten werden.

6. Lebtagesleistung

Die durchschnittliche Lebtagesleistung der Herde wird aufgrund der angegebenen Gesamtmilch­menge sowie der Nutzungsdauer und dem Erst­kalbe­alter jeder Kuh automatisch als Mittelwert über die letzten zwölf Monate berechnet. Im Durchschnitt soll mindestens 8 kg Milch pro Lebenstag erreicht werden.

7. Mehrjährige Verträge

Der Erstmilchkäufer schliesst mit seinen Produzenten Rahmenverträge über mindestens 5 Jahre ab. 

8. Nachhaltigkeitszuschlag

Der Erstmilchkäufer zahlt einen Nachhaltigkeitszuschlag pro Kilogramm Milch von 5Rp.